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Die Einlagensicherung der Wertpapierhandelsbanken in Deutschland

Bei der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) herrscht zur Zeit helle Aufregung. Diese Entschädigungseinrichtung muss nämlich die Pleite des Frankfurter Unternehmens “Phönx” abwickeln und deren Kunden entschädigen (bis max. 20.000 Euro je Anleger). Das Problem: die EdW weiss eigentlich nicht, woher sie das Geld dafür nehmen soll.

Die EdW selbst hat ein Grundkapital von gerade 500.000 Euro und erhebt Mitgliedsbeiträge von 3 Mio Euro. Die Entschädigungssumme im Fall Phönix beläuft sich allerdings auf ca. 200 Mio Euro.

Die der EdW angeschlossenen Unternehmen haben vor allem ein Problem: fast alle diese Unternehmen sind lediglich als Vermögensverwalter bzw. Berater tätig und arbeiten nicht direkt mit Kundengeldern, können also einen Schaden wie bei Phönix selbst im schlimmsten Fall gar nicht anrichten.

Experten rechnen damit, dass sich die Entschädigungszahlungen an die Anleger über einen Zeitraum von bis zu 8 Jahren hinziehen werden. Das Vertrauen dieser Anleger in die Einlagensicherungsinstrumente dürfte damit sicher nachhaltig zerstört sein.

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