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Online-Dating: darüber sollten Sie nachdenken bevor es losgeht!

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, im Internet auf Partnersuche zu gehen, sollten Sie ein paar grundsätzliche Überlegungen anstellen. Spontanität ist zwar grundsätzlich etwas feines, aber bei Single-Portalen kann zu viel Spontanität auch schnell nach hinten losgehen.

Welche Art von Partnerschaft, Beziehung oder Kontakt möchte ich überhaupt?

Wenn Sie diese Frage ganz spontan mit “Weiß ich auch nicht genau!” beantworten, wird´s kompliziert. Je nachdem was oder wen man sucht, ergeben sich schon bei der Auswahl des passenden Partnerportals unzählige Möglichkeiten. Wer eher auf der Suche nach einer “netten Affäre” (auch “casual dating” genannt) ist, wird auf den “klassischen” Partnerportalen sicher auch fündig, aber es kann dauern und zu Mißverständnissen führen . Wer auf der anderen Seite nach einer festen Beziehung sucht, braucht sich dagegen mit speziellen Datingplattformen (wie beispielsweise Tinder) nicht auseinandersetzen.

Abgesehen von der Auswahl bei den Plattformen hilft es auch bei den weiteren Schritten, wenn man zumindest eine grobe Vorstellung davon hat, was und wen man sucht. Es hilft meistens, wenn man zumindest einigermaßen weiß, was man will. Das gilt im wahren Leben genau so wie beim Online-Dating.Karikatur One Night Stand und Dating von Olaf Varlemann (2014)

Wie ernsthaft suche ich nach einer Beziehung oder Kontakt und wieviel Zeit will ich investieren?

Online-Dating kostet Zeit und ein wenig Mühe. Das gilt für die erste Kontaktaufnahme und genau so für ein erstes oder zweites Date. Wer nicht bereit ist, diese Zeit zu investieren oder die nächsten Wochen erst einmal auf Geschäftsreise oder im Urlaub ist, sollte das Projekt “Online-Partnersuche” besser auf die Zeit danach verschieben. Die meisten, die im Internet auf Partnersuche sind, wollen keine tage- oder gar wochenlange Brieffreundschaft pflegen, sondern ihren Gegenüber möglichst schnell persönlich kennenlernen. Wenn das nicht möglich ist, wird aus anfänglichen Gefallen ganz schnell Desinteresse.

Sätze in Profilen wie “Ich bin nicht ständig hier online. also wundere Dich nicht, wenn ich Deine Nachricht erst später beantworte!” sind ein deutliches Indiz dafür, dass es es ihm oder ihr nicht allzu ernst mit der Partnersuche ist. Derartige “nett gemeinte” Hinweise wirken demotivierend und sind zudem überflüssig, denn kaum jemand wird selbst 24 Stunden online sein und erwarten, dass Nachrichten sofort beantwortet werden.

Was kann und will ich über mich preisgeben?

Wer Dating-Portale nutzt, zeigt letztlich öffentlich, dass er oder sie auf Partnersuche ist. Es wird sich nicht vermeiden lassen, dass Arbeitskollegen, Bekannte oder Nachbarn Ihr Profil auf einer der Single-Plattformen entdecken (sofern diese selbst das entsprechende Partnerportal nutzen). Die Frage ist, ob Sie diese “Öffentlichkeit” wollen. Zwar ist es bei einigen Portalen grundsätzlich möglich, anonym auf Partnersuche zu gehen (ohne Bilder oder richtige Wohnortangabe), aber es ist fraglich, ob das am Ende tatsächlich zielführend ist. Ohne Profilbild fällt man meistens aus allen Suchrastern und ein falscher Wohnort bringt auch nicht viel, wenn man einen Partner bzw. Partnerin in der Nähe sucht.

In den meisten Portalen wird u.a. nach dem Beruf gefragt, der ja bei der Partnerwahl auch nicht ganz unwichtig ist. Hier ist ggf. Kreativität gefragt. Wer beispielsweise als Justizvollzugsbeamter bzw. -beamtin arbeitet, sollte das nicht unbedingt öffentlich machen, denn Single-Portale werden nicht nur für die Partnerwahl genutzt.

Bin ich überhaupt der Typ für Online-Dating?

Online-Dating ist ein guter Weg für eher introvertierte und schüchterne Menschen, die es schwer haben, “im echten Leben” andere anzuflirten. Eine Nachricht schreibt sich schließlich wesentlich einfacher als jemanden direkt anzusprechen. Allerdings sollte man auch schreiben können. Das meint nicht unbedingt die Rechtschreibung (da laufen entsprechende Korrekturprogramme im Hintergrund), sondern den Inhalt von Nachrichten und Chats. Beim Online-Dating fehlen wesentliche Aspekte einer persönlichen Unterhaltung wie die Stimme und die Mimik. Schwierig wird es, wenn man jemanden erstmalig anschreibt und nicht mehr als ein “hi” oder das berühmte “na, auch hier?” heraus bekommt. Das wirkt auf den anderen nicht unbedingt motivierend, darauf zu antworten. Wer online flirten will, sollte also möglichst eine “gute Schreibe” haben und nicht ganz auf den Mund gefallen sein.

Beim Online-Dating muss man aber nicht nur einigermaßen schreiben können, sondern auch mit Ablehnung und Enttäuschungen umgehen können. Ob aus anfänglichen Chats und ggf. auch Telefonaten am Ende mehr wird, entscheidet sich nach den ersten Dates. Und da kann es durchaus sein, dass es “im echten Leben doch nicht passt”. Ja, man würde vielleicht nochmal wieder einen Kaffee oder Wein zusammen trinken, aber mehr auch nicht. Das kann enttäuschend sein. Mit dieser Enttäuschung sollte man umgehen können. Und wenn der andere bzw. die andere sich letztlich nur mit einem simplen “War nett, aber ich habe kein Interesse” verabschiedet, sollte einen das nicht aus der Bahn werfen.

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